Notfallmedizinische Einrichtungen wie ein Rettungssystem oder Einrichtungen für Akutbehandlungen, insbesondere chirurgische, sind in den meisten ländlichen Gebieten Madagaskars nicht ausgebaut.
Die Versorgung mit "nur" lebensqualitätsverbessernden chirurgischen Eingriffen ist in Madagaskar so gut wie gar nicht gegeben und ist für den Großteil der Bevölkerung nicht erschwinglich.
Daher bleiben Menschen auch mit sehr beeinträchtigenden angeborenen Fehlbildungen wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder Fehlbildungen an Händen oder Füßen ihr ganzes Leben unbehandelt.
Verbrennungen und Verbrühungen durch am Boden platzierte Feuerstellen sind kein seltenes Ereignis. Kinder, die über Kochstellen am Boden stolpern oder krabbeln und sich dabei an Händen, Knien oder im Gesicht verbrennen oder mit kochendem Wasser verbrühen, bleiben unversorgt und zeigen in weiterer Folge verheerende Narben und Kontrakturen.
Mit unseren Einsätzen decken wir durch plastisch chirurgische und rekonstruktive Eingriffe genau diesen Mangel an lebensqualitätsverbessernden Behandlungen ab.